Ich beschloß dann, auf Ähnlichkeiten nicht zu achten. Es interessiert mich nicht, einen Gegenstand zu kopieren. Warum sollte ich den äußeren Aspekt eines Apfels malen, und wäre es noch so genau? Welchen Sinn könnte es haben, ein Ding zu kopieren, das in der Natur in unbegrenzten Mengen vorkommt und das man sich jederzeit noch schöner vorstellen kann? Wichtig ist die Beziehung des Gegenstandes zum Künstler, zu seiner Persönlichkeit, und seine Eindrücke und Gefühle zu ordnen."
HENRI MATISSE
Work in Progress
Indem ich das ausspreche (hören Sie?) entsteht eine Stille; die Stille, die um die Dinge ist. Alle Bewegung legt sich, wird Kontur, und aus vergangener und künftiger Zeit schließt sich ein Dauerndes: der Raum, die große Beruhigung der zu nichts gedrängten Dinge.
Rainer Maria RILKE
Eine Zeitlang liebte ich viele Farben, die die Leinwand bevölkerten; später kam ich dazu, weniger zu nehmen, um einen stärkeren einheitlichen Eindruck zu erzielen. Jetzt genügen mir in einer großen Fläche ein paar kleine farbige Akzente. Rot und blau malen kann jeder, aber was Malerei eigentlich ist, das zeigen die Zwischenbereiche, die nicht mehr als Farbe im üblichen Sinne bezeichnet werden können.
EMIL SCHUMACHER
Wenn ich beim Malen ein Motiv verzerre oder zerstöre, ist das keine geplante und bedachte Handlung, sondern es ist ganz anders begründet: Ich sehe, dass das Motiv, wie ich es gemalt habe, irgendwie unansehnlich wirkt, unerträglich aussieht. Dann versuche ich eben, meinem Gefühl zu entsprechen, das ansehnlich zu machen. Und das heißt, derart lange zu malen, zu ändern oder zu zerstören, bis es mir besser gefällt. Und warum das so ist, darüber gebe ich mir keine Rechenschaft.
GERHARD RICHTER
Persönlich habe ich keine Absichten. Ich kann nicht sagen, ich möchte das und das mit meiner Kunst erreichen, bestimmt nicht. Und doch gibt es ein Ergebnis, aber meist nicht das, was man gewollt hat. Wunsch und Erfüllung laufen immer auseinander, das ist ja auch im Leben so.
ANSELM KIEFER
Dieser Spalt ist eine meiner Zeichnungen. Dieser Riss ist etwas lebendiges. Er vergrößert sich, er verändert sich jeden Tag wie eine Blume. Er ist durch etwas entstanden, was niemand von uns wirklich versteht: die unglaubliche Kraft der Natur.
WOLS
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